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Ein gelungener Auftakt!

Als ich so irgendwo in der Gegend von Aue mit meinem Kleinbus durch das Sächsische gondelte, erreichte mich mein Clubfreund Sepperl am Handy. "Wir werden zwei Stunden später ankommen, sag mal im Quartier bescheid." Tja, nicht jeder Zug ist so pünktlich wie die Feistritztalbahn...

Dort angekommen wurde ich sofort von unserer sehr netten Wirtin begrüßt. Leider war die Wirtschaft zur Mittagszeit geschlossen, und da kommt scheinbar wieder die explanwirtschaftliche Gesinnung zu tragen, es war nicht möglich, ein Bierchen außer der Reihe zu bekommen. Auf meine Frage, ob es nicht eine andere Wirtschaft im Ort gibt, bekam ich die, wie es sich später herausstellen sollte, falsche Antwort: NEIN!

Also war Warten angesagt. Gemeinsam mit dem Ehepaar Witzmann aus Wien, das mit dem Wohnmobil vorrausgefahren war, (Und Die mir netterweise zwei Bierchen spendierten!) nutzte ich die Zeit um den Bahnhof zu erkunden und die ersten Bilder zu schießen. Dann endlich war es soweit:

Hammerunterwiesenthal 99 772

Weithin hörbar erklomm die 99772 die Letzte Steigung. Müde, aber glücklich war mann letztendlich angekomen. Aber zum Ausruhen war keine Zeit. Nach einem kurzen Imbiss (Der war vorbestellt, eingeplant und somit möglich, inclusive Bier!) stand schon der Bus bereit, der uns nach Oberrittersgrün bringen sollte.

Als, noch zu DDR-Zeiten, die Bahnstrecke nach Oberrittersgrün aufgelassen wurde, schafften es einige Eisenbahnfreunde, die Behörden davon zu überzeugen, den Bahnhof als Museum zu erhalten. Um die zahlreichen Fahrzeuge zu überstellen, wurde sogar ein bereits abgerissenes Schienenstück provisorisch wieder eingebaut. Das Ergebnis ist mehr als sehenswert! Alles blieb erhalten. Es fehlt eigentlich nur ein Gleisanschluß, und der Betrieb könnte wieder losgehen...

Unter fachkundiger Führung sahen wir das Bahnhofsgebäude, die Gleisanlagen und natürlich auch das Heizhaus, das inzwischen als Ausstellungsraum für diverse Fahrzeuge dient. Doch lassen Sie einfach die Bilder sprechen:

Es gab viele angeregte Diskussionen und Fachgespräche. Und gegen Abend fuhren wir (Die meisten immer noch müde nach der schlaflosen Nacht im Liegewagen) zurück ins Quartier, wo uns der Gesprächsstoff noch stundenlang nicht ausging. Der, der am lautesten tönt, ich gehe heute bald liegen, unser Lokführer, war einer der letzten. Da ist unser Walter wirklich zuverlässig.