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Abnahmefahrt der Dampflokomotive 100.13

Von der Werkbahn des ÖAM (Österr. Alpine Montan Gesellschaft) - Werkes Donawitz stammt die sich heute im Privateigentum befindende Dampflokomotive 100.13 (Achsfolge: Bn2t, WLF 17609/1947), die seit heurigen Frühjahr in Weiz auf ihre ersten Einsätze wartet. Ursprünglich als zweiachsige Tenderlok gebaut, erhielt sie im letzten Winter einen zweiachsigen Schlepptender, der nach Plänen des Eigentümers neu gebaut wurde. Lediglich das Untergestell samt Radsätzen stammt von einem rumänischen Langholzwagen, diese Bauteile wurden nach der Aufarbeitung in der für den Tender erforderlichen Form wieder zusammengebaut. Der Tender ist 4300mm lang (LüP) und 1800mm breit (wie auch die Lokomotive). Das Fassungsvolumen für Wasser ist 3,5m³ und für Kohle 1,5m³. Das Gesamtgewicht (voll ausgerüstet) beträgt 9000 kg. Mit der Anschaffung des Schlepptenders ist der Wirkungskreis dieser Lokomotive erheblich vergrößert worden, auch kann auf das Mitführen eines Wasserwagens, wie es bei den Einsätzen auf der Stainzer Lokalbahn üblich war, verzichtet werden. Der Betrieb der 100.13 ist künftig sowohl als Schlepptenderlok als auch als Tenderlok möglich. Am 31.8.2002 erfolgte die behördliche Abnahmefahrt der 100.13, bei der es keinerlei Beanstandungen aus technischer Sicht gab. Diese Fahrt wurde gleich zur Überstellung der Lokomotive von Weiz nach Birkfeld genutzt, wo sie nun stationiert ist. Von Birkfeld aus soll die 100.13 zur Führung von Sonderzügen für Kleingruppen eingesetzt werden. Einige Bremsproben wurden auf dem geraden Streckenstück nahe der ehemaligen Haltestelle Büchl durchgeführt. Im Bahnhof Anger erfolgte die Verwiegung von Lok und Tender auf der hier noch vorhandenen und funktionierenden Waage.

Technische Daten:

Gesamtgewicht Lok: 14,5 t
Gesamtgewicht Tender: 9 t
Leergewicht Lok und Tender: 14,5 t
Wasservorrat Lok und Tender: 5,5 m3
Kohlevorrat Lok und Tender: 2,5 t
Gesamtlänge Lok und Tender: 9400 mm

Text und Bilder: Dietmar Zehetner